Wohn Geschichten | WG :) » WGler Kathrin https://duangwatch.net Geschichten und Aneckdoten zum Miteinander Sun, 24 Mar 2013 21:28:43 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=4.2.2 Tipps zum Finden der richtigen WG https://duangwatch.net/tipps-zum-finden-der-richtigen-wg/ https://duangwatch.net/tipps-zum-finden-der-richtigen-wg/#comments Wed, 18 Jan 2012 01:46:39 +0000 https://duangwatch.net/?p=55 Weiterlesen »]]> Es ist oft nicht leicht, eine passende WG zu finden. Gerade dann nicht, wenn man mehr Ansprüche als “einfach nur ein Dach über dem Kopf” hat. WGs gibt es heute wie Sand am Meer – und entsprechend unterschiedlich sind auch die Menschen, die in ihr leben. Um eine WG zu finden, in der man sich auch dauerhaft wohlfühlen kann, sollte man deswegen zunächst einmal für sich selbst den eigenen Anspruch klären.
Möchte man schlicht aus finanziellen Gründen in eine WG ziehen und erachtet es dementsprechend als nicht überaus wichtig, wer dort sonst noch lebt?
Oder möchte man mehr als eine reine Zweck-WG?
Gerade wenn man in einer WG wohnen möchte, die gerne zusammenkocht, zusammen ausgeht, die auf Freundschaft ausgerichtet ist, ist es wichtig, sich die Menschen vor Einzug genau anzusehen. Oftmals ist es aber auch sehr schwierig, aus der Masse von Bewerbern herauszustechen und auch als neuer Mitbewohner ausgewählt zu werden. Beim Vorstellen in der vielleicht neuen WG sollte man dementsprechend darauf achten, locker und lustig rüberzukommen – verstellen sollte man sich aber natürlich nicht, wenn das weitere Zusammenleben nicht in einem Krampf ausarten will.
Wer WG-Erfahrung hat, sollte davon berichten. Viele WGs mögen neue Mitbewohner, die diese Form des Zusammenlebens kennen und hier nicht ein vielleicht gewagtes Selbstexperiment als Neuland betreten. Und wer darüberhinaus noch WG-freundliche Charaktereigenschaften hat, sollte auch damit nicht hinterm Berg halten! Du kochst die fantastischsten Spagetti Bolognese des Viertels oder bügelst Hemden schneller als die Polizei erlaubt? Tu hier nicht nur Gutes, sondern rede auch darüber!

Martin M.

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Wenn die Heizung in der WG ausfällt https://duangwatch.net/wenn-die-heizung-in-der-wg-ausfallt/ https://duangwatch.net/wenn-die-heizung-in-der-wg-ausfallt/#comments Thu, 05 Jan 2012 06:08:45 +0000 https://duangwatch.net/?p=50 Weiterlesen »]]> Wenn es draußen bereits kühl ist oder gar Minusgrade herrschen, ist es gar nicht lustig, wenn die Heizung in der WG ausfällt. Die erste Frage, die auftritt, sobald die Heizung ausfällt und sich nicht wieder anstellen lässt, lautet: Woran liegt es? Vielleicht sind die schlimmsten Befürchtungen eingetreten, vielleicht waren WG-Mitglieder säumig mit der Zahlung und die offene Heizkostenrechnung fordert nun ihren Tribut.

Handelt es sich bei dem Haus der WG um einen Altbau in nicht gerade top-saniertem Zustand, so kann es auch sein, dass die Heizungsanlage defekt ist. Wenn die WG sich in einer angemieteten Wohnung befindet, ist der Vermieter zuständig, der hoffentlich umgehend erreicht wird und sich um den Schaden kümmert. Ist das Haus im Privatbesitz eines WG-Mitglieds oder handelt es sich um eine alternative Subkultur, so muss sich selber um das Problem gekümmert werden. – Ein Fachmann ist zu organisieren oder darauf zu hoffen, dass sich ein WG-Mitglied auskennt.

Wie man genau vorgehen will, kann in einer Versammlung aller WG-Mitglieder beratschlagt werden. Solange man keinen Rat weiß, heißt es:”Abwarten und Tee trinken” oder:”Kommt Zeit, kommt Rat.” Das Schlechteste, was man in einer WG, in der die Heizung ausfällt, tun kann, ist schlechte Laune zu verbreiten. Vielleicht gibt es zum Haus einen Hof, in dem sich ein Feuer machen lässt, woran man sich wärmen kann, vielleicht mag man sich gegenseitig wärmen.

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Die “Sparfüchse” in einer WG https://duangwatch.net/die-sparfuchse-in-einer-wg/ https://duangwatch.net/die-sparfuchse-in-einer-wg/#comments Wed, 09 Nov 2011 23:19:37 +0000 https://duangwatch.net/?p=41 Weiterlesen »]]> Fast immer ist das das Leben in einer WG kostengünstiger, als wenn man alleine wohnt. Vor allem was die Lebensmittel angeht, haben gemeinsame Einkäufe den Vorteil, dass man auch wirklich die Dinge verbraucht, die auf der Einkaufsliste standen. Immer wieder gibt es allerdings Mitbewohner, die das WG-Leben und die damit verbundenen Spar-Möglichkeiten ganz schön dreist ausnutzen.
Solche Sparfüchse weigern sich, Internet- und Kabelfernsehkosten anteilig zu bezahlen, mit der Begründung, sie würden diese Medien sowieso nicht nutzen. Wer aber würde es ihnen abschlagen, wenn sie doch mal schnell am PC des Freundes die E-Mails checken oder beim gemeinsamen Fernsehabend dabeisitzen?

Zudem bestehen sie darauf, immer nur die billigsten Angebote aus dem Discounter zu wählen und bestehen darauf, dass etwas luxuriösere Artikel, zum Beispiel Käse, Wurst und Gemüse vom Wochenmarkt, nicht aus der gemeinsamen Haushaltskasse bestritten werden. Erhalten sie dann aber Besuch, bieten sie ihm mit Freunden die gute Marmelade oder den feinen Käse an, mit der Begründung, sie selbst würden die Sachen ja nicht essen und einem WG-Besuch dürfe man nun mal nichts abschlagen.

Auch lesen sie durchaus die abonnierte Zeitung, ohne aber dafür zahlen zu wollen, weil sie ja “eigentlich” darauf verzichten könnten. Praktisch ist für solche Sparfüchse auch, dass immer jemand in der Nähe ist, von dem man sich Zigaretten schnorren kann, ja manche gehen sogar so weit, ihr eigenes Feuerzeug zu schonen und lieber das des Mitbewohnern auszuleihen.
Was man da tun soll? Lachen, wenn es ein ansonsten angenehmer Mensch ist. Nervt so ein Verhalten allerdings zu sehr, dann bleibt nur eine Konsequenz, wie sie auch Eltern ihren Kindern gegenüber aufbringen müssen: Hände weg von meinen Sachen! Wenn es dann Stress gibt, wird es wohl Zeit, einen neuen Mitbewohner zu suchen, der versteht, was es bedeutet, die Dinge des Alltags in einer WG auf faire Weise zu teilen.

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Missgeschick beim Einrichten der Wohnung https://duangwatch.net/missgeschick-beim-einrichten-der-wohnung/ https://duangwatch.net/missgeschick-beim-einrichten-der-wohnung/#comments Sun, 30 Oct 2011 02:25:17 +0000 https://duangwatch.net/?p=38 Weiterlesen »]]> Jedes Mal, wenn ich ins Badezimmer gehe, sehe ich das Ausmaß der gewaltvollen und schändlichen Tat von damals. Damals, als wir eingezogen sind und unsere Wohnung eingerichtet haben. Beim nächsten Mal würden wir es gewiss anders machen.

Ich erinnere mich noch genau an den Tag der Untat. Im Grunde war es meine Idee, denn ich wollte die Hängeschränke haben. Wenn man schon eine kleine Küche hat, dann muss man auf sparsame Weise Platz schaffen. „Hängeschränke sind doch toll! Sie sind absolut praktisch, außerdem haben wir sie geschenkt gekommen“, waren meine Worte. Natürlich war nicht ich diejenige, welche die Schränke an die Wand bringen musste. Hier ein bisschen halten und dort ein wenig anweisen war auch schon alles, was ich beisteuerte. Als dann endlich die optimale Postion gefunden war, ging es auch schon ans Löcherbohren. Die Wand kam uns von Anfang an ein wenig seltsam dünn vor, doch der Entschluss war schon gefällt. Als der erste Hängeschrank erfolgreich an der Wand hing, zog mich meine Blase ins Badezimmer. Das Bohren ging indes in der Küche weiter. Noch bevor ich das Bad betrat, stieß sich das blanke Entsetzen durch einen verzweifelten „Stooop!“ Schrei aus meiner Kehle. Eine Sekunde später verstummte das laute Bohren.
Wie in Trance, halb lachend, halb kopfschüttelnd und ganz sprachlos winkte ich den „Missetäter“ heran. An der Badezimmerwand klafften zwei riesige Löcher. „Oh. Hab mich schon gewundert über das seltsame Geräusch beim Bohren“, war sein Kommentar.

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Wohn Geschichten https://duangwatch.net/wohn-geschichten/ https://duangwatch.net/wohn-geschichten/#comments Sat, 22 Oct 2011 02:16:29 +0000 https://duangwatch.net/?p=34 Weiterlesen »]]> Das Phänomen begann im dritten Jahr nach meinem Einzug. Dass die von mir bewohnte Wohnung überdurchschnittlich hellhörig war, war mir bereits bekannt – ob es nun um die sanitär-hygienischen und Fernseh-Gewohnheiten des tauben alten Ehepaares über mir, die Schreianfälle der schizophrenen Frau unter mir oder das laute Gezänk des Paares neben mir ging, in diesem Haus blieb nichts verborgen, was mehr Lärm machte als ein normales Gespräch, oder was mit dem schlecht isolierten Rohrsystem in Verbindung stand. Zu behaupten, ich hätte mich damals an diese unerwünschten fremden Geräusche gewöhnt, wäre nicht nur leicht übertrieben, es wäre eine glatte Lüge. Aber die Wohnung war relativ groß, die Miete günstig, und so war ich dann doch noch geblieben.

Doch eines Abends, als das Paar über mir schon die gewohnten Rumpelgeräusche vor dem Zubettgehen erledigt hatte und ich mit anschließender Ruhe rechnen konnte, begann eine neue Störung; es waren vibrationsartige Geräusche, die ich zuvor noch nie gehört hatte, und die – das war das Besondere – nur bemerkbar waren, wenn ich meinen Kopf auf das Kissen legte. Sobald ich den Kopf wieder hob, war der Spuk vorbei. Schließlich tigerte ich verzweifelt von einem Zimmer in das andere, um die Ursache zu finden. Waren es vielleicht beginnende Alterserscheinungen meines Kühlschranks? Aber dieser brummelte gemütlich wie sonst vor sich hin. Ich versuchte wieder zu schlafen, aber ich lag noch lange wach, die unheimlichen, schwingenden Basstöne raubten mir die Ruhe. Diese Belästigungen ertrug ich ungefähr ein halbes Jahr lang, bis ich die Quelle entdeckte: Eines Tages lud mich der relativ neue Nachbar schräg über mir zu einem geselligen Abend ein. Zuerst war es ein ganz normales Abendessen mit vier Personen. Aber dann wollten die anderen beiden Gäste mit der Playstation, die ich gar nicht kannte, spielen. Auf dem überdimensionalen Flachbildschirm wurde alsbald ein Männeken nach dem anderen abgeschossen, und die Frequenz der dazugehörigen Maschinengewehr-Töne war eben jene, die mir schon so lange den Schlaf raubte. Diese beim Benutzen der Playstation entstehenden Basstöne waren also tatsächlich so durchdringend, dass sie sogar in einer Wohnung auf der anderen Flurseite und auf einer anderen Etage des des Hauses sehr störend bemerkbar waren.

Nachdem ich dem Gastgeber mein Problem geschildert hatte, veränderte er die Lautstärke der Schüsse. Aber die anderen Belästigungen durch meine lauten Nachbarn trieben mich dennoch dazu, die Wohnung kurz danach zu wechseln.

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Zwischenmiete, ein Erlebnis https://duangwatch.net/zwischenmiete-ein-erlebnis/ https://duangwatch.net/zwischenmiete-ein-erlebnis/#comments Fri, 30 Sep 2011 01:55:42 +0000 https://duangwatch.net/?p=31 Weiterlesen »]]> So habe ich mir meinen Umzug in eine neue Gegend unserer Stadt auch nicht vorgestellt. Nicht nur, dass unser Haus nicht fristgerecht fertig war (damit hätten wir sicherlich noch leben können), nein wir mussten pünktlich aus unserer gemieteten Wohnung ausziehen und hatten fortan keine Bleibe mehr. Glücklicherweise hatte eine Arbeitskollegin meiner Frau die rettende Idee – wir wollten zur Zwischenmiete bei ihren Großeltern wohnen. Zuerst haben wir ein wenig gezögert, denn wie sollten wir mit alten Leuten zusammenwohnen? Jedoch sollte es sich nur um wenige Wochen handeln und so zogen wir mit Sack und Pack zu unseren neuen Mietern.

Im Rückblick muss ich sagen, dass diese kurze Episode in unserem Leben zu den schönsten Ereignissen überhaupt zählt. Während wir zunächst noch skeptisch waren, wollten wir am Ende unserer Mietzeit kaum noch ausziehen. Wir haben zusammen gelacht, gescherzt und nahezu jeden Tag zusammen gekocht und unsere Erlebnisse geteilt. Das bereits schon betagte Ehepaar war weltoffen, freundlich und immer für einen netten Scherz zu haben. Opa – wie wir ihn bald liebevoll nannten – war ein Ingenieur in Rente und konnte uns in einigen Belangen bezüglich unseres Hauses helfen und uns viele Tipps und Ratschläge geben. Nicht zuletzt verdanken wir es dem Ehepaar, dass wir schon bald in unser Eigenheim einziehen konnten, da die beiden Rentner noch immer gute Beziehungen hatten. Was für eine schöne Zeit!

maria K.

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Moderne Kühlschränke https://duangwatch.net/moderne-kuhlschranke/ https://duangwatch.net/moderne-kuhlschranke/#comments Tue, 30 Aug 2011 01:35:37 +0000 https://duangwatch.net/?p=29 Weiterlesen »]]> Wie bequem haben wir es doch heute. Speisen zu kühlen war früher recht mühselig und das Beschaffen von Eis zur Konservierung wurde vor noch gar nicht allzu langer Zeit von dem Eismann erledigt, der pro Tag einen Block Eis für den ach so revolutionären Eiskasten brachte. Die ersten Kühlschränke von Linde kamen bereits im Jahre 1876 auf den Markt und waren wahre Allesfresser an Strom, dazu klobig und unansehnlich und wurden mit ziemlich giftigen Gasen betrieben. Bis in die 50er Jahre hinein hatte hierzulande längst nicht jeder einen Kühlschrank, waren sie doch unerschwinglich im Kauf und auch der Strom musste ja irgendwie bezahlt werden. Der Kühlschrank wurde weiterentwickelt, sowohl im Komfort (manchmal sogar mit einem separaten Eisfach), im Design sowie im Unterhalt und bereits in 60er Jahren besaß so gut wie jeder Haushalt einen Kühlschrank.

Mit Blick auf die Umweltbelastung kamen dann erst Ende der 90er Jahre die ersten FCKW-freien Kühlschränke auf den Markt. Der moderne Kühlschrank ist heute ein Helferlein der ersten Wahl. Die supermodernen Kühlschränke sind mit allerlei Raffinessen ausgestattet und können auf Knopfdruck gekühltes Wasser oder Eiswürfel direkt ins Glas geben, ohne die Kühlschranktür zu öffnen. Extra eingerichtete Frischezonen sorgen für eine Konservierung fast ohne Ende und manch einer kann sich seine Lieblingsserie auf dem Fernsehrbildschirm, der in der Kühlschranktür integriert ist, beim Zwiebelschneiden ansehen. Die modernen Kühlschränke sind nahezu wartungsfrei, ein regelmäßiges Abtauen kann damit entfallen und die Energieeffizienzklassen sorgen dafür, dass kaum Strom verbraucht wird.

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In der Gartenhütte gewohnt https://duangwatch.net/in-der-gartenhutte-gewohnt/ https://duangwatch.net/in-der-gartenhutte-gewohnt/#comments Wed, 29 Jun 2011 21:00:23 +0000 https://duangwatch.net/?p=17 Weiterlesen »]]> Ich muss etwa siebzehn gewesen sein. Das Zimmer im Haus meiner Eltern teilte ich mir mit meiner elfjährigen Schwester – und elf ist ein grauenhaftes Alter! Wenn ich meinen Freund mit nach Hause brachte und wir uns knutschend auf mein Bett warfen, ging sie nicht etwa aus dem Zimmer, sondern stellte sich in Zuschauerposition direkt neben mein Bett. Weder durch gutes Zureden noch durch Anschreien ließ sie sich dazu bewegen, das Zimmer zu verlassen.

Irgendwann platzte mir der Kragen. Ich packte meine sieben Sachen und zog in unsere Gartenhütte. Dort gab es kein Klo und keine Heizung, aber immerhin hatte ich endlich meine Ruhe. Meine kleine Schwester war begeistert, endlich das ganze Zimmer für sich zu haben und auch ich konnte endlich entspannt und unbeobachtet mit meinem Freund knutschen.

Leider war die Gartenhütte nur in den warmen Monaten bewohnbar, da sie einfach zu schlecht isoliert war. Im Winter zog ich also wieder bei meiner kleinen Schwester ein. Glücklicherweise folgte im folgenden Sommer das Abitur und schließlich der Auszug. So war keine weitere Behausung der von Spinnen geliebten Gartenhütte mehr nötig.

Steffi S.

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WG Wohngeschichte https://duangwatch.net/wg-wohngeschichte/ https://duangwatch.net/wg-wohngeschichte/#comments Tue, 28 Jun 2011 12:09:36 +0000 https://duangwatch.net/?p=11 Weiterlesen »]]> Zu Beginn meiner Studienzeit habe ich einmal eine Weile in einer WG gelebt. Wir waren eine richtig gute Vierer-Truppe und hatten viel Spaß zusammen. Nach 6 Monaten wurde Thomas jedoch zwangsexmatrikuliert, da er zu viele Prüfungen verpatzt hatte und er musste ausziehen. Wir suchten uns also einen neuen Mitbewohner und wurden auch relativ schnell fündig. Peter war Chemie-Student mit Leib und Seele und sorgte auch dafür, dass selbige in unserer WG stimmte. Peter lebte für sein Studium und verbrachte viele Abende damit, sich immer mehr Wissen anzueignen und experimentierte auch hin und wieder in seinem Zimmer mit Chemikalien. Das war auch kein Problem bis zu jenem Abend, an dem Peter fasst die ganze WG in die Luft sprengte.
Wir saßen also alle an einem Freitagabend gemütlich bei Rotwein in der Küche und warteten auf Peter. Er wollte uns an diesem Abend ein Experiment mit Effekten vorführen, dass uns Hören und Sehen vergehen sollte. Da wir dachten, dass Peter schon wissen würde, was er tut, hatten wir auch keinerlei Bedenken. Peter kam also mit seinen Chemie-Utensilien und bunten Flüssigkeiten in die Küche und eröffnete seine Show mit den Worten: „Leute, das wird ein unvergesslicher Abend für euch!“ Und ja, er sollte Recht behalten. Er begann nun also die verschiedenen Flüssigkeiten mit einander zu mischen und der erste Versuch war auch ein voller Erfolg. Wir staunten nicht schlecht. Sein nächstes Gemisch sollte sich allerdings als hochexplosiv erweisen. Wieder schüttete er einige der Flüssigkeiten zusammen und begann das Ganze vorsichtig zu schwenken. Auf einmal gab es nur noch einen großen Knall und das Reagenzglas zersprang in 1000 Teile. Wir riefen sofort den Notarzt und Peter wurde ins Krankenhaus gebracht. Sein Körper war mit Glassplittern übersät, die, wie er uns nachher erzählte, in stundenlanger Kleinarbeit aus seinem Gesicht und Armen entfernt wurden.
Gott sei Dank ist an diesem Abend niemand zu größerem Schaden gekommen. Peter verließ nach seinem unvergesslichen Experiment die WG freiwillig und wir hatten danach auch kein Interesse mehr an einem neuen Mitbewohner.

Von Ano Nym aus Must er Stadt

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