Es ist eine schöner Tag! Dieter liegt im Bett. Er träumt mit offenen Augen: Wie schön könnte es sein, wenn die drei Frauen von der Rezeption in diesem Moment bei ihm wären? “Na ja, lieber keine Liebeleiein am Arbeitsplatz anfangen!” denkt er sich. Da kommt Mama herein! “Dieter, schläfst Du schon?” – “Nein, Mama!” – “Darf ich mich an Dein Bett setzen?” Sie setzt sich an sein Bett. “Also, tut mir leid, dass ich all die Jahre so eine strenge Mutter war, aber ich wollte einfach nur Dein Bestes!” Dieter guckt ungläubig. Woher kam diese plötzliche Wendung?
“Eine Freundin vom Rommeeclub hat mir erzählt, ihre Tochter hat von Dir erfahren, dass Du solche Träume hattest … .” Dieter wird rot! “Was für Träume denn, Mama?” Sie guckt ihn schelmisch an. “Na, von wegen dreckige Unterhosen und schöne Frauen … !” Er schließt seine Augen. Tränen fließen über sein Gesicht! Seiner Mutter nimmt ihn in den Arm. “Mama, ich bin einsam! So viele Frauen im Internet reden mit mir, bei der Arbeit habe ich auch eine Menge weiblicher Kontakte, und dennoch bin ich immer noch allein! Das ist so hart für mich!” – “Weißt Du, damals, bevor ich Papa kennengelernt habe, da war ich nie einsam! Jede Woche kam ein anderer Junge zu mir, manchmal waren es auch mehrere Jungs auf einmal … . Seit ich Deinen Vater kenne, ist das anders!” Er blickt sie verwundert an. “Das hast Du mir nie erzählt!” – “Ich wollte nicht, dass Du mich siehst wie eine Hupfdohle, denn die bin ich nämlich schon lange nicht mehr!” – “Nein Mama, Du warst für mich immer die anständigste und ordentlichste Frau der Welt! Manchmal warst Du mir ehrlich gesagt sogar zu streng.” – “Ich wollte nicht, dass Du genau wie ich mit Deinen Gefühlen so durcheinandergerätst! Damals wusste ich vor lauter langer Weile nicht, wie ich mir meine Freizeit gestalten sollte. Ich fand, dass mir die Männer quasi nachliefen, und das war auch sehr angenehm für mich, jedenfalls für den Moment.”
Dieter fragt nach einer Minute der Stille: “Und wie war das dann mit Papa? Wieso hast Du für ihn Dein bewegtes Leben aufgegeben?”. Sie lächelt ihn an und meint: “Nun, anders als alle anderen, hat er mich ins Schlafzimmer gezerrt und sich an mich gekuschelt!”. “Ja, aber das haben doch alle anderen wohl ebenso gemacht, oder etwa nicht?” will Dieter wissen! Die Mutter bricht in lautes Lachen aus: “Weißt Du, was Dein Papa gemacht hat? Er hat schon mit mir gekuschelt, und ich wollte mich ausziehen, da sagt er pötzlich zu mir, ich solle das nachlassen, das könnten wir später gleichwohl noch nachholen, er wolle erst einmal nur mit mir kuscheln, reden und mich näher kennenlernen!”. Dieter bekommt große Augen! “Ja, mein Sohn, Dein Vater hat zwei Wochen lang jeden Tag ein paar Stunden mit mir im Bett nur gekuschelt und geredet!” – “Und dann, was war dann?” – “Dann meinte er eines Tages, er empfinde etwas sehr Angenehmes für mich, und las mir ein Liebesgedicht vor, dass er mir am Tag zuvor geschrieben hatte. Ich war überwältigt von seinem Einfühlungsvermögen und begann, mich in ihn zu verlieben.” – “Ja, jetzt habt ihr es gemacht, oder?” – “Nein, noch nicht! Er hat mir gesagt, wann immer ich das, was ich gleich zu Anfang hätte tun wollen, aus tiefstem Herzen mit ihm gemeinsam wollen würde, er würde nun bereit dafür sein. Eine Woche später war ich dann schließlich bereit für ihn. Du siehst, es ging eigentlich schon recht schnell zwischen Deinem Vater und mir, aber er hatte ernste Absichten, und ich bin froh, dass ich es mit ihm letztendlich aus Liebe gemacht habe, und nicht nur aus purer Leidenschaft! So sind es jetzt bereits viele glückliche Jahre mit ihm geworden.”
Dieter ist erstaunt von der plötzlichen Offenheit seiner Mutter! “Junge, wenn Du Frauen nach Hause bringen willst, mach das ruhig, aber sei bloß vorsichtig, welche Frauen Du Dir aussuchst, OK?” Dieter strahlt: “Danke Mama!”. Bisher durfte nämlich keine Freundin über Nacht bei ihm bleiben, nun ist das endlich anders!